Heizkörperthermostat

Heizungspumpe tauschen spart Energie und schont den Geldbeutel

Die Pumpen die zur Heizungsinstallation gehören (Zirkulations- und Umwälzpumpe), sind mit die größten Stromfresser im Gebäude. Leider werden Sie bei den Bemühungen zur Energieeinsparung meist vergessen. Sie werkeln im Keller und werden nicht beachtet. Ca. 40% der Energie in Deutschland wird in Gebäuden verbraucht. Davon entfallen ca. 85% auf Heizung und Warmwasser. Die meisten der Heizungsanlagen laufen ineffizient. Oft sind die Heizsysteme nicht richtig eingestellt und die Heizung läuft immer noch auf den Werkseinstellungen. In vielen Fällen sind bei älteren Häusern ineffiziente Pumpen verbaut. Hier steckt ein Einsparungspotential von ca. 30% oder mehr. Eine alte Heizungspumpe verbraucht oft mehr Strom als ein Kühlschrank oder Herd.

Dabei ist der Tausch dieser Pumpen relativ einfach und wird sogar gefördert. Über die BAFA werden die Maßnahmen zur Heizungsoptimierung gefördert.

Gefördert werden sämtliche Maßnahmen zur Optimierung von Heizungsanlagen in Bestandsgebäuden, deren Wärmeerzeuger älter als zwei Jahre und bei Wärmeerzeugung mit fossilen Brennstoffen nicht älter als zwanzig Jahre sind, mit denen die Energieeffizienz des Systems erhöht wird, wie beispielsweise der hydraulische Abgleich oder der Austausch der Heizungspumpe.

Die Förderbedingungen finden Sie hier.

Für die Antragstellung ist die Einbindung eines Energieeffizienzexperten möglich. Ich unterstütze Sie gerne und berate Sie.

Zirkulationspumpe

(Beispiel Pumpe von WILO, es gibt natürlich noch viele andere Hersteller)

Moderne Pumpen haben integrierte Zeitschaltuhren zur individuellen Anpassung der Pumpzeiten.

Was ist der Unterschied zwischen Zirkulationspumpen und Umwälzpumpen?

Die Zirkulationspumpe hat die Aufgabe, die Trinkwasserversorgung sicherzustellen und den Kreislauf des Brauchwassers zu steuern. Die Umwälzpumpe gewährleistet den Transport des Heizungswassers zu den Heizkörpern über die Leitungen und sorgt damit für die Verteilung der Wärme im gesamten Haus.

Welche Heizungspumpen brauchen am wenigsten Strom?

Hocheffizienzpumpen sind sehr energiesparende Umwälzpumpen. Sie werden bei geringem Wärmebedarf auf eine Leistungsaufnahme von nur fünf Watt heruntergeregelt. Sie passen sich automatisch an die gewünschten Heizleistung an und verursachen nur noch sehr geringen Stromkosten (je nach Gebäude ca. 20-40 Euro im Jahr)

Hier finden Sie noch weitere Informationen zur Heizungsoptimierung.

Luftwärmepumpe

Was ist beim Aufstellen einer Wärmepumpe unbedingt zu beachten?

Luftwärmepumpe

Aufgrund der aktuellen Diskussion um moderne Formen der Wärmeerzeugung steigen die Fragen rund um Luftwärmepumpen im Außenbereich stark an. Hier möchte ich einige Themen aufgreifen, die beim Aufbau einer Wärmepumpe im Neubau oder auch bei der Sanierung helfen können.

Aufstellort

Der Aufstellst sollte nicht zu weit entfernt von der Wärmeverteilung bzw. der Inneneinheit der Wärmepumpe im Heizungskeller sein, um Verluste der Medienleitungen zu vermeiden. Ebenfalls müssen sogenannte Schutzbereiche rund um die Wärmepumpe beachtet werden. Innerhalb der Schutzbereiche dürfen keine Zündquellen wie Schütze, Lampen oder elektrische Schalter angeordnet sein. ebenfalls dürfen in. diesen Beriechen keine Öffnungen um Gebäude wie z.B.. Lüftungsgitter o.ä. vorhanden sein. Je nach Hersteller kann der Schutzbereich bis zu 1,0 m betragen. Hier ist dringend die Auftsellanleitung des Herstellers zu beachten.

Fundament

Die Aufstellung im Freien sollte unbedingt auch den Herstellervorgaben ausgeführt werden. In der Regel werden die Wärmepumpen auf frostfrei gegründete Betonsockel (Betonfertigteilstufen o.ä.) gesetzt. Wichtig ist zu beachten, dass es zu keinem Verbund mit der Kellerwand oder anderen Fundamenten kommt. Dies kann zu Übertragung von Körperschall kommen. Auch ist der korrekte Kondensatablauf und die Zuführung der Medien zu beachten. Bei der Verrohrung ist drauf zu achten, dass genug Platz für ausreichende Radien und die notwendige Isolierung vorhanden sind.

Hauseinführung

Die Medieneinheiten der Wärmepumpe werden meistens unterirdisch in den Keller eingeführt. Hier ist einiges zu beachten. Meistens gibt es beim Keller zwei unterschiedliche System der Abdichtung:

  • weisse Wanne aus Beton („Wasserdichter Beton“, WU-Beton)
  • Schwarzabdichtung bei Keller aus beton oder Mauerwerk

Bei der weissen Wanne wird eine Kernbohrung ausgeführt und eine kompletter Dichtungssatz eingebaut. Hier gibt es viele Systemlösung. Beispielhaft ist hier mal das System Curaflex Nova von  Dogma dargestellt:

Curaflex Nova

Bei eine Schwarzabdichtung muss das Dichtungssystem in die Abdichtung mit eingebunden werden. Auch hier gibt es verschiedene System. Hier wieder ein Beispiel von Dogma mit dem System Curaflex Nova mit einem Futterohr:

 

Es gibt aber natürlich auch noch andere Hersteller. Vor der Installation muss man natürlich unbedingt die Einbauanleitung lesen.

Schall

Eine (Luft-)Wärmepumpe besteht im wesentlichen aus einem Ventilator der sich in verschiedenen Drehzahlen dreht. Dadurch entsteht ein Geräusch. Dieser „Lärm“ hat folgende Quellen:

  • Ventilator zur Aussenluftansaugung
  • Verdichter
  • Rohrleitungen
  • Luftkanäle
  • Schwingungen der Verkleidung

Von den Wärmepumpen darf im Betrieb keine schädlichen Umwelteinwirkungen (z.B. Lärm) ausgehen. Die Angaben zum Schall findet man in der Betriebsanleitung oder den Aufstellrichtlinien des Herstellers Stichwort „Schallleistungspegel“. Es gibt bei den Geräten auf dem Markt große Unterschiede. Bei der Anschaffung sollte dies eines der wichtigen Kriterien sein. nachträgliche schallreduzierende Maßnahmen sind schwer umzusetzen und mit hohem finanziellen Aufwand verbunden.

Man unterscheidet zwei Arten von Schallimmison: Luftschall und Körperschall

Schallwellen, die sich über die Luft ausbreiten, erreichen das Ohr des Menschen über die Luft und wirken dann als Körperschall. Körperschall breitet sich über die verbundenen Installationsbauteile aus und kann von diesen Bauteilen auch wieder als Luftschall weitergeleitet werden.

Empfehlung zur Aufstellung:

  • Geräte im Gebäude aufstellen (z.B. Garage)
  • Geräte auf abgewandter Seite vom Eingenen Haus und Nachbarn aufstellen
  • Schallrefelexion vermeiden (Mauern o.ä.)
  • Gerät schalloptimiert ausrichten

Welche Schallschutzmaßnhamen gibt es?

  • geräuscharme Vetnilatoren
  • Schalldämpfer in den Lüftungskanälen
  • Isolierung oder Kapseln der Rohrleitungen
  • Entwöhnung der Verkleidungsbleche
  • Kapseln oder Einhausung der gesamten Geräte
  • Montage der Geräte mit Schallentkopplung (Gummipuffer)
  • Trennung der Fundamente

Als verbindliche Rechtsvorschrift gilt in Deutschland die TA-Lärm. Aus der TA-Lärm ergeben sich folgende Grenzwerte (maximale Immisionswerte) außerhalb von Gebäuden:

  • reines Wohngebiet Tags 50 dB(A), Nachts 35 dB(A)
  • allgemeines Wohngebiet Tags 55 dB(A), Nacht 40 dB(A)

Diese Werte gelten üblicherweise für schutzbedürftige Räume wie Wohn- und Schlafräume, Kinderzimmer oder Arbeitszimmer/Büros. Eine Messung erfolgt 0,5 m vor dem Fenster eines der schutzbedürftigen Räume.

Bei der Aufstellung von Luftwärmepumpen ist der Abstand zum Nachbarn entscheiden, je weiter die schutzbedürftigen Räume entfernt liegen, desto geringer sind die Schallimmisionen der Wärmepumpe.

Wenn von diesen Werten abgewichen wird, kommt es meist zu juristischen Problemen und Auseinandersetzung mit den Nachbarn.

Ein gutes Gefühl für das Thema Lärm gibt es gut dem Schallrechner des Bundesverband Wärmepumpen e.V..

Umgebung

In unmittelbarer Umgebung sollte keine Pflanzen oder Bauteile befinden, die den Luftstrom der Wärmepumpe behindern. Der Abstand ist in der Regel in der Aufstellanleitung des Herstellers angegeben. Bei einigen Herstellern wird der Abstand zu angrenzenden Bauteile dreiseitig (nicht an der Rückseite der Anlage) mit mindestens 1,0 m angegeben.

Baurecht

Die Aufstellung von Wärmepumpen ist in Baden-Württemberg verfahrensfrei. Nach §50 der Landesbauordnung un dem Anhang Ziffer 3 b) benötigt man keinen Bauantrag. Allerdings müssen die Baumaßnahmen natürlich den Vorgaben des öffentlichen Rechts entsprechen und korrekt umgesetzt werden.

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