Faktencheck: Hitze
Im Jahr 2023 gab es gemittelt über die Fläche Deutschlands etwa 11,5 Heiße Tage, an denen Temperaturen von 30 °C oder mehr gemessen wurden.
Besonders hoch war die Belastung durch Hitze neben 2022 in den Jahren 2003, 2015 und 2018: In diesen Jahren gab es in Deutschland gemittelt zwischen 18 und 20 Heiße Tage. Nach Anzahl der Heißen Tage wurden die zehn wärmsten Jahre alle seit 1994 registriert. Zwar schwanken die Jahreswerte dieses Indikators stark, insgesamt ist der Trend seit Beginn der Aufzeichnungen aber deutlich steigend.
Klimamodellierungen zeigen, dass in Deutschland zukünftig mit länger anhaltenden Hitzeperioden und somit einer steigenden Anzahl Heißer Tage zu rechnen ist.
(Quelle Umweltbundesamt)
Sommerlicher Wärmeschutz
Der sommerliche Wärmeschutz ist wichtig und wird immer wichtiger, um Wohnräume ohne Klimaanlage kühl zu halten. Dies ist nachhaltig, spart Energie und erhöht den Wohnkomfort. Aus diesem Grund beinhaltet die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) auch Förderungen für sommerlichen Wärmeschutz. Für außenliegenden Sonnenschutz, wie Rollläden, Fensterläden und Außenjalousien, gibt es Zuschüsse vom BAFA sowie Förderkredite der KfW im Rahmen der Effizienzhaus-Sanierung.
BAFA-Zuschüsse für den sommerlichen Wärmeschutz
Der Zuschuss für Maßnahmen zum sommerlichen Wärmeschutz beträgt 15 Prozent der förderfähigen Kosten. Ein zusätzlicher Bonus von 5 Prozent ist möglich, wenn die Maßnahme im individuellen Sanierungsfahrplan (iSFP) enthalten ist, der sogenannte iSFP-Bonus.
Die förderfähigen Kosten für einzelne Sanierungsmaßnahmen sind pro Jahr auf 30.000 Euro pro Wohneinheit begrenzt. Liegt ein Sanierungsfahrplan vor, erhöhen sich die förderfähigen Kosten auf 60.000 Euro pro Jahr und Wohneinheit. Der maximal mögliche Zuschuss beträgt somit 12.000 Euro.
Der Zuschuss für neue Fenster muss vor Beginn der Sanierung beim BAFA beantragt werden. Eigentümer benötigen dafür einen Energie-Effizienz-Experten sowie einen Liefer- oder Leistungsvertrag mit aufschiebender oder auflösender Bedingung.
KfW Kredite
Auch die KfW bietet verschiedene Möglichkeiten, den sommerlichen Wärmeschutz zu fördern. Hierzu berate ich Sie gerne.
Steuerbonus
Wer den Sonnenschutz selbst finanziert und keine Förderung beantragt, kann den Steuerbonus für Sanierungskosten in Anspruch nehmen. Diese Steuervergünstigung ist besonders lohnenswert für Eigentümer mit hoher Einkommensteuer. Die Steuerermäßigung verteilt sich über drei Jahre und kann, abhängig von der Steuerschuld, bis zu 20 Prozent der Sanierungskosten abdecken. Die technischen Mindestanforderungen entsprechen denen der KfW- und BAFA-Förderung und müssen von einem Fachbetrieb bestätigt werden. Ein Energieberater ist hierbei nicht erforderlich.
Eigentümer können die Förderung oder den Steuerbonus nutzen; eine Kombination ist nicht möglich.
Sie haben Fragen und überlegen einen Sonnenschutz zu installieren? Sprechen Sie mich gerne an.